Biologische Vielfalt

In den letzten 30 Jahren sind weltweit drei von vier Insekten verschwunden. Die Tendenz geht so weiter. Gibt es weniger Insekten, geht zum Beispiel der Bestand an Vögeln zurück und an Tieren, die sich von ihnen ernähren. Wie lange gibt es noch Äpfel, Tomaten oder Erdbeeren? Wir können nicht abschätzen, was der Verlust an Arten für die Welt und auch für die Menschen bedeutet.

Jedes Lebewesen hat seinen Sinn in den Lebenskreisläufen. Der Schutz der biologischen Vielfalt ist deshalb von entscheidender Bedeutung. Die Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Ökosystemen ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch unverzichtbar für die Lebensgrundlagen unserer Gesellschaft. Ein wichtiger Schritt wäre ein gemeinsamer respektvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen Luft, Boden und Wasser.

Für die SP Schüpfen ist es wichtig, dass wir in unserem Dorf gemeinsam daran arbeiten, Lebensräume bewusst zu erhalten und miteinander zu vernetzen. Deshalb stellen wir uns vor:

  • Ein Entwicklungskonzept der Gemeinde für die Förderung der biologischen Vielfalt unter Einbezug von Experten. Dabei sollen die Bedürfnisse der Landwirtschaft einfliessen und langfristig angestrebt werden, 30% des Gemeindegebiets als Flächen zu bezeichnen, die dem Schutz von Pflanzen und Tieren dienen (…das Flächenziel stammt aus der Biodiversitätskonvention)

  • Eine Plattform für den Austausch von Ideen und Möglichkeiten für die Förderung der biologischen Vielfalt.

  • Erfahrungsaustausch mit in Sachen Biodiversität fortschrittlichen Gemeinden

  • Gemeindeeigene Flächen umweltfreundlich (um)gestalten (mageres Dauergrünland, Hecken mit einheimischen Sträuchern und Bäumen)

  • Sensibilisierung des für Pflegemassnahmen zuständigen Personals für die Thematik (kein Einsatz von Chemie, Reduzierung der Mahdhäufigkeit wo möglich)

  • Regelmässige Information über naturnahe Gärten (z.B. im Mitteilungsblatt) und durch Veranstaltungen.

  • Konkrete Unterstützung von Gartenbesitzern, welche ihren Umschwung für mehr Biodiversität umgestalten möchten.

  • Reduzierung der nächtlichen Lichtverschmutzung durch unnötige Beleuchtung von öffentlichen und privaten Strassen, Gebäuden und Gärten. Zum Beispiel Ausstattung von Lampen mit Bewegungssensoren spart Strom und vermeidet unnötige Beleuchtung, wenn sie nicht gebraucht wird.

  • Renaturierung von Teichen und Bächen und Anlage von kleinen Weihern und Tümpeln für Amphibien und Wasserinsekten an geeigneten Stellen

  • Förderung von Bistros für Insekten aller Arten durch Wild- und Gartenblumen

Um diese Ziele zu erreichen, bringen wir die Forderungen in die relevanten Gemeindegremien und bieten öffentliche Veranstaltungen dazu an. Hast du konkrete Ideen für Veranstaltungen oder möchtest dich sonst bei der Organisation und Durchführung beteiligen? Wir freuen uns, wenn du dich bei uns unter Mitmachen meldest.

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