Eine Handvoll Leute konnten bei einem äusserst spannenden und lehrreichen Spaziergang rund ums Schulhaus Schüpfen mit allen Sinnen viel über die Biodiversität im Allgemeinen und spezifisch in der Nacht lernen. Die Biologin Yasemin Kurtogullari beeindruckte mit fundiertem und umfassenden Wissen, sie hatte auf all unsere vielen Fragen eine Antwort.

Wussten Sie zum Beispiel, dass die im Garten so verhasste Zaunwinde eine wichtige Nektarpflanze für Nachtfalter ist? Auch die Brennnessel bietet mehr als 12 Schmetterlings- und Nachtfalterarten Futter für deren Raupen.

Dank einem Fledermausdetektor wurden rufe der Fledermäuse zwar nicht hör- aber sichtbar, das Gerät konnte gar die Arten bestimmen. An diesem Abend waren kleine Zwergfledermäuse und der mit 40cm Spannweite beeindruckend grosse Abendsegler unterwegs.

Auch der Einfluss von Licht auf das Leben der Nachtbewohner war Thema. Falter verwechseln künstliches Licht mit dem Mond und schwirren so orientierungslos um Leuchten herum, ohne sich davon lösen zu können. Die darauf spezialisierten Fledermäuse profitieren davon.

Wichtige Tipps für die Gestaltung naturnaher Gärten:

Je weniger ständiges Licht im Garten, je besser.

Je wärmer/gelber das Licht, je besser.

Wenn es Leuchten braucht, diese nicht in Gebüschnähe sondern eher freistehend platzieren.

Leuchten sollten abgeschirmt sein, um möglichst wenig Licht zu streuen.

Für alle Anwesenden war der Abend eine grosse Bereicherung. Mit Tee, Sternengüezi und einem Schwatz liessen wir den Anlass gemütlich ausklingen.

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