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parteilos – Gemeinderat seit 2023
Als Gemeinderat und Leiter des Ressorts Sicherheit und Liegenschaften verantwortet Hanspeter Schwab zwei Fachbereiche, die ihm seit langem vertraut sind. «Ich wollte bereits als Kind Rettungssanitäter werden», erzählt er, «und ich bin in Schüpfen aufgewachsen, kenne also unsere Schulhäuser seit meiner Kindheit.» Einzelne hätten schon damals als Provisorien gegolten und müssten nun wirklich saniert werden, betont der Vater zweier schulpflichtiger Kinder, der die Schulzimmer inzwischen aus einer dritten Perspektive kennt. «Wir müssen in Schüpfen entscheiden, was wir bereit sind zu investieren. Oder ob wir einfach weiterfahren wollen wie bisher. Dann können wir aber den Bedürfnissen der Schule und den Anforderungen des Lehrplans 21 nicht mehr
gerecht werden.»
Rettungssanitäter wurde Hanspeter Schwab erst über die Umwege einer Berufslehre zum Automobilfachmann, einer anschliessenden Handelsschule und nach einigen Jahren Berufserfahrung als Produktmanager in einer Handelsfirma. Während dieser Zeit habe er gemerkt, dass die Tätigkeit im Büro nicht das Richtige war für ihn. Nach einer Analyse seiner Potenziale bei einer Laufbahnberatung seien dann soziale Berufe in den Fokus gerückt – und damit nach langen Jahren auch wieder der Beruf des Rettungssanitäters. Der Entscheid fiel bald. Ein Jahr arbeitete Hanspeter Schwab als Transporthelfer im Rettungsdienst, danach konnte er die höhere Fachschule als Rettungssanitäter absolvieren. Seit 2017 ist er im Rettungsdienst der Solothurner Spitäler tätig und freut sich noch immer darüber, die richtige Berufswahl getroffen zu haben: «Man lernt sehr viel in diesem Beruf. Man sieht hinter die Fassaden – sieht, wie die Menschen leben und mit welchen Problemen sie kämpfen.» Und man werde mit Bildern konfrontiert, die manche Ärztin und mancher Arzt nicht zu Gesicht bekämen. Das sei bisweilen schockierend, sagt Hanspeter Schwab, aber auch interessant. «Das hilft mir vielleicht auch als Gemeinderat – dabei, mich besser in die Menschen hineinzuversetzen, ihre Probleme zu sehen. Es bringt mich den Menschen näher.»
Nahe bei den Menschen und damit beschäftigt, sie vor Gefahren zu schützen oder in Notsituationen zu retten, das ist Hanspeter Schwab auch in seiner Freizeit: Als Vizekommandant der Feuerwehr Schüpfen. Diese Tätigkeit und Funktion übe er noch immer mit grosser Freude aus, sagt er, und nach wenigen Sätzen wird seine Leidenschaft für dieses Amt deutlich: Als er über den möglichen Neubau des Feuerwehrgebäudes spricht, über ein Projekt, das er zusammen mit dem Kommandanten «mit viel Herzblut» vorangetrieben habe. Mit der vorgeschlagenen Lösung seien alle Beteiligten zufrieden, und das sei ein sehr schönes Gefühl. «Wir haben nun einen Konsens gefunden, der für alle stimmt.» Damit könnte ein seit 1994 diskutiertes Unterfangen endlich ein glückliches Ende finden. Und ein Licht werfen auf das nächste Generationenprojekt der Gemeinde: auf die Sanierung der Schulanlagen. Diese diene «Klein und Gross», betont Hanspeter Schwab: Die Kinder profitierten von einer guten Schule. Und dank dieser bleibe Schüpfen als Wohngemeinde attraktiv.